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Alfred Herrhausen

Sagen, was ist. Tun, was man sagt. Und sein, was man tut.

— Alfred Herrhausen
A

lfred Herrhausen war ein deutscher Bankmanager und Vorstandssprecher der Deutschen Bank.
Unter seiner Führung stieg die Deutsche Bank durch eine Reihe von strategischen Umstrukturierungen und Zukäufen in die Spitzengruppe der international agierenden Geschäftsbanken auf. Er gab der Bank eine neue Unternehmensstruktur, die lange Bestand hatte, und machte sie zum unangefochtenen Marktführer in Westdeutschland.
 
Herrhausen galt in fachlicher und persönlicher Hinsicht als Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Spitzenmanagern. Viele Beobachter betonten seine unternehmerische und intellektuelle Brillanz, wobei seine häufig unkonventionellen Konzepte und Gedanken oft Kritik von Vorstandskollegen und der Bankenwelt hervorriefen. So betonte er etwa öffentlich, dass Banken mit ihrer Macht verantwortungsvoll umgehen müssten, und forderte – analog zu Gorbatschows „Glasnost“ in der Sowjetunion – mehr Transparenz und Offenheit auch für das kapitalistische System. 1987 und erneut 1988 stiess er mit nachdrücklichen Forderungen nach einem wirtschaftlich und moralisch begründeten Schuldenerlass für hochverschuldete Entwicklungsländer auf massiven Widerstand der internationalen Finanzwelt.
 
Herrhausen wurde 1989 durch ein Bombenattentat ermordet. Die linksextremistische Terrororganisation Rote Armee Fraktion bekannte sich in einem Bekennerschreiben zu dem Mord, die Täter konnten nicht ermittelt werden.
 
Am Tag nach seiner Ermordung zogen etwa 10.000 Menschen in einem Schweigemarsch durch das Frankfurter Bankenviertel.
 
Quelle: Wikipedia über Alfred Herrhausen

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